-- ERLAEUTERUNGEN ZUM FIDONET -- Autor: Helge Ramdohr, Sysop Dark*Star, FidoNet(2:249/11) Stand: 01.12.1990 I N H A L T 1) Was ist das FidoNet ueberhaupt ? 2) Historisches 2.1) Netmail 2.2) Routing / Crashmail 2.3) Echomail 3) Netz-Ordnung: Allgemeine Regelungen ! 4) Fidonetz-Topographie: Adressierung der Systeme bei Netmail 5) FidoNetz-Hierarchie: Wer hat was zu sagen ? 1) Was ist das FidoNet ueberhaupt ? =================================== Das FidoNet ist ein weltweites Amateur-Computer-Netzwerk. Die Verbindungen der Rechner untereinander werden durch automatische Telefon-Anrufe zu bestimmten Zeiten, der sogenannten 'Mail-Hour', realisiert. Waehrend dieser Zeiten, in Deutschland 3:30 Uhr bis 4:30, haben Anrufer generell keinen Zugriff auf die Systeme. 2) Historisches.... =================== 2.1) Netmail Das FidoNet begann seine Karriere in Gestalt des Mailboxprogramms "Fido" von Tom Jennings aus Amerika. Er hatte 1984 die Idee, dass es doch toll waere, wenn sein Rechner automatisch mit dem Rechner eines befreundeten Sysops Briefe austauschen koennte, statt dass man sich immer gegenseitig in der Mailbox besuchte. Damit war im Prinzip bereits das realisiert, was heute als 'Netmail' bezeichnet wird: Man konnte in der Mailbox 'A' einen Brief an jemand in Mailbox 'B' schreiben, und Mailbox 'A' rief dann automatisch bei Mailbox 'B' an, um den Brief dort abzuliefern. Netmail-Briefe sind also private Briefe innerhalb des gesamten FidoNet. Sie koennen nur von den Absendern, den Empfaengern und den Sysops gelesen werden. 2.2) Routing / Crashmail Das Netmail-Konzept fand innerhalb kuerzester Zeit grosse Resonanz in Sysop-Kreisen, was in ebenfalls kuerzester Zeit dazu fuehrte, dass den Sysops ihre Telefon-Kosten ueber den Kopf wuchsen. Um die Kosten fuer die Fern-Telefonate zu reduzieren dachte man sich nun eine Methode aus, um 'Fern-Briefe' durch mehrere Mailboxen hindurch (die moeglichst billige Telefon-Verbindungen haben sollten) zum Ziel zu schleusen. Dieses Weiterleiten von Briefen (oder auch anderen Dateien) an einen anderen Rechner wird als 'Routing' bezeichnet. Der direkte Anruf beim Zielsystem wird bei besonders eiligen oder vertraulichen Briefen angewendet und als 'CrashMail' bezeichnet. 2.3) Echomail Nun konnte man sich zwar schon gegenseitig Briefe schreiben, aber wenn mehr als zwei Leute gemeinsam ueber ein Thema -welches wohl- diskutieren wollten, wurde es doch ziemlich muehsam, da jeder seine Briefe fuer alle anderen Diskussions-Teilnehmer duplizieren musste. Und teuer wurde das auch wieder. 1985 brachte dann Jeff Rush - ebenfalls aus dem Land der unbegrenzten Telefonverbindungen - die Innovation auf dem Gebiet des automatischen Brief-Austausches: Die 'EchoMail' ! Der Grundgedanke ist einfach der, dass man alle Briefe zu einem bestimmten Thema in einen gemeinsamen Topf wirft, und dem naechsten Rechner alle Briefe, die der noch nicht hat, zuschickt. Umgekehrt bekommt man von dem anderen Rechner alle Briefe, die man selbst noch nicht hat. In der Praxis besteht das Problem natuerlich darin festzustellen, wer welche Briefe noch nicht erhalten hat, um doppelte Briefe (Dupes) zu vermeiden... 3) Netz-Ordnung ! ================= Am FidoNet nehmen heute (1990) weltweit etwa 6000 Nodes (Mailbox-Knoten) teil; in Deutschland sind es ueber 400. Viele haben noch Sub-Systeme (Points, sozusagen Ein-Mann-Mailboxen) und natuerlich noch die User. Elektronische Briefe koennen im FidoNet oft sehr viel schneller bis in die hintersten Winkel der Erde transportiert werden als Papier-Briefe (sogenannte 'Schnecken-Post') und es gibt oeffentliche Diskussions-Echos quer durch ganz Europa, mit Amerika und auch mit Asien.... Bei solchen Datenmengen bedarf es nicht nur gewisser Regelungen fuer die technischen Dinge sondern auch fuer die sozialen. Vor allem das Einhalten einer gewissen Ordung beim Schreiben von Briefen in die themengebundene Echo-Abteilungen ist unerlaesslich, will man sich nicht den Zorn aller anderen User und der Sysops heraufbeschwoeren. Gemaess der internationaler Verbreitung des FidoNet sind die grundlegenden zwei 'Gebote' des Netzes sehr allgemein formuliert und ueberaus einfach zu verstehen: 1) DU SOLLST ANDERE NICHT EXZESSIV VERAERGERN ! 2) DU SOLLST NICHT ZU LEICHT VERAERGERT SEIN. Die 'Politik' des FidoNet wird jeweils von den Koordinatoren des Netzwerks festgelegt und kann folgenden Text-Dateien nachgelesen werden (Stand November 1990): POLICY4 - Allgemeine Politik des FidoNet, Koord.-Struktur etc. ECHOPOL1 - Regelungen speziell zur Echomail (oeffentl. Brief-Abt.) Diese Dateien stehen in jeder ernstzunehmenden Fido-Mailbox zum Download zur Verfuegung; selbstverstaendlich auch hier. Ihre Lektuere kann nur jedem der sich fuer das FidoNet interessiert empfohlen werden; fuer Sysops (und Point-Sysops) ist es Pflicht-Lektuere. Da auch bei den Mailbox-Usern eine gewisse Vetrautheit mit den Regeln vorausgesetzt wird, folgt nun eine kurze deutsche Zusammen= fassung. Die wichtigsten Regelungen im FidoNet lauten sinngemaess: ----------------------------------------------------------------------------- 1) Pseudonyme sind allgemein NICHT erlaubt. Im FidoNet will man wissen, mit wem man es zu tun hat. 2) Briefe, die einen Straftatbestand erfuellen, fuehren zum sofortigen und endgueltigen Ausschluss aus dem Netz. Darunter faellt z.B.: - volksverhetzende / rassistische Propaganda, - unsittliche Angebote, - Angebote illegaler Disketten-Kopien oder Band-Kopien, - Aufforderungen zu Straftaten ... usw usw ... 3) Oeffentliche, beleidigende Briefe (Flames) sind allgemein unerwuenscht und koennen zum Ausschluss von der jeweiligen Echo-Abteilung fuehren. 4) Die Echomail dient dem Austausch von Informationen, die fuer die Allgemeinheit von Interesse sind. Jeder Brief wird an alle anderen FidoNet-Systeme weitergeleitet und verursacht so allen beteiligten Sysops Kosten. Persoenliche Mitteilungen sollten sinnvollerweise als Netmail deklariert werden, damit sie auch nur zu dem einen Ziel-System transportiert werden muss. Oeffentliche Briefe wie : ' Hallo Peter, wie gehts denn so ? ' veraergern mit Sicherheit eine Menge Leute. 5) Die oeffentlichen Echo-Abteilungen sind fast alle themengebunden. Ein 'Echo-Moderator' achtet darauf, dass nicht zu weit vom Thema abgeschwiffen wird; seinen Aufforderungen ist Folge zu leisten. Das Thema und eventuelle 'Regeln' fuer die Abteilung schickt der Moderator meist einmal im Monat in das Echo; sie sind aber in jeder vernuenftigen Fidonet-Box auch als Text-Datei verfuegbar. Der wiederholte Verstoss gegen die jeweiligen Echo-Regeln fuehrt zum Ausschluss von dem Echo. 6) Zuletzt was Technisches: Umlaute und Grafik-Sonderzeichen sind im FidoNet NICHT erlaubt. Es werden nur ASCII 7-Bit-Codes im Bereich 32..127 verwendet, damit alle Rechner-Typen am Netz teilnehmen koennen. Keine Bange... ...es gibt kaum einen User oder auch Sysop, der im Laufe seiner 'Karriere' im FidoNetz nicht auch mal jemanden mehr oder minder veraergert hat, und meist geschah es dann nicht aus boeser Absicht, sondern aus Unkenntnis. Die Netz-Teilnehmer sind in der Regel nicht nachtragend, aber zuweilen erscheint gerade Anfaengern die Zurechtweisung eines erfahreneren Netz-Teilnehmers zurecht ziemlich ruede... in diesem Fall sollte man es nicht zu schwer nehmen und auch als Neuling mal nachsichtig mit den 'alten Hasen' sein, die oft genug Dutzende von Anfragen nervensaegender User immer wieder geduldig beantworten. Bei ernsthaften Streitigkeiten mit anderen Netz-Teilnehmern, - insbesondere bei Differenzen mit Echomail-Moderatoren bei deren Moderations-Taetigkeit - ist der Sysop der eigenen Mailbox zu konsultieren. FidoNet-Topographie: Adressierung der Systeme bei Netmail ========================================================= Um die Adressierung der vielen Systeme zu realisieren, sind Fido-Adressen in Zonen, Netze und Nodes unterteilt. Eine FidoNet-Adresse ist wie folgt aufgebaut: : / Node z.B. bedeuted die Adresse '2:249/11' : Zone 2, Net 249, Node 11. Um Netmail-Briefe an die User einer anderen FidoNet-Mailbox zu schreiben, muss man deren vollstaendige FidoNet-Adresse kennen und korrekt eingeben. (siehe NETMAIL-Info) Die Zonen sind im FidoNet Kontinenten zugeordnet: Zone 1 = U.S.A. Zone 2 = Europa Zone 3 = Australien, Hongkong Zone 4 = Suedamerika Zone 5 = Suedafrika In anderen Netzwerken als dem FidoNet, in denen ebenfalls Fidonet- kompatibel Software benutzt wird, finden ausser den oben genannten auch noch andere Zonen-Nummern Verwendung. Die Netze befinden sich jeweils vollstaendig in einem bestimmten Land und sind dort ebenfalls vorwiegend geographisch orientiert, d.h. die Nodes in einem Net liegen meist in der selben Gegend. Die Node-Nummer selbst adressiert eine bestimmte Mailbox im Net. Zusaetzlich zu 'Zone' und 'Net' gibt es noch eine Zwischenstufe, die 'Region'. Unter einer Region versteht man die Zusammenfassung mehrerer Netze in einem Land zu einer logischen Einheit. So ist zum Beispiel Deutschland als Region 24 definiert. Regionen sind fuer den Mailbox-Benutzer ohne Bedeutung; die Region einer Adresse erscheint nur insofern in der Adresse, als meist eine direkte Zuordung zwischen Region-Nummer und Net- Nummern in dieser Region besteht: In der Region 24 liegen z.B. die Netze 241 bis 249. Eine weitere Adress-Komponente wurde eigens fuer 'Points' geschaffen. Points sind Systeme, die mit geeigneter Software in aehnlicher Form Briefe mit einer FidoNet-Mailbox austauschen koennen wie die Fido- Systeme es auch untereinander tun. Der Vorteil fuer die Points ggue normalen Mailbox-Benutzern besteht in der erheblich kuerzeren Online- Zeit und dem komfortableren Lesen und Schreiben der Briefe die dann im eigenen Rechner gespeichert sind. Der Nachteil liegt im erheblich hoeheren technischen Aufwand fuer eine Point-Installation.... Eine Festplatte (und genug freier Platz darauf!) ist unumgaenglich. Eine Point-Adresse besteht aus der Adresse des 'Boss'-Systems plus einem Punkt (daher der Name Point) und der Point-Nummer. z.B. ist '2:249/11.1' Point Nr. 1 von Fido-System '2:249/11'. Die Pointnummer 'Null', die man gelegentlich sieht, meint den Node selbst; also '2:249/11.0' ist identisch mit '2:249/11' (ohne Punkt). FidoNet-Hierarchie : Wer hat was zu sagen ? =========================================== Das FidoNetz besitzt aufgrund technischer Notwendigkeiten eine Hierarchie. Diese sorgt primaer fuer das Erzeugen und Verteilen der FidoNet-Nodelisten und die Verteilung der FidoNet Netmail-Adressen. Die Koordinatoren des Netzwerks erstellen ausserdem allgemeine Richtlinien fuer das soziale Verhalten im Netz (POLICIES) und sie sind es auch, die bei Verstoessen gegen diese Regeln Gegenmassnahmen beschliessen. Jede 'Instanz' hat bei Beschwerden zunaechst die unmittelbar darueberliegende 'Instanz' anzurufen, und nur wenn nicht innerhalb angemessener Zeit (30 Tage) auf die Beschwerde reagiert wurde, darf die naechsthoehere Instanz befragt werden. Die einzelnen Level der Koordinator-Struktur sind: Points / User (zaehlen NICHT als Voll-Netzteilnehmer) Sysops (sozusagen 'Mailbox-Coordinators' :-) NC's (Network Coordinators) RC's (Region Coordinators) ZC's (Zone Coordinators) IC (International Coordinator) -- NETMAIL-INFO -- I n h a l t : * Was ist das eigentlich: 'Netmail' ... ? * Woher erfaehrt man die Empfaenger-Adresse fuer Netmail ? * Wann sollte man seinen Brief als Netmail schicken ? * Wie erzeugt man ueberhaupt eine Netmail ? * Wie sicher erreicht Netmail ihr Ziel ? * Wie lange braucht Netmail bis zum Ziel ? * Wie privat ist die private Netmail ? * Und was ist bitteschoen 'CrashMail' ? Was ist das eigentlich: 'Netmail' ? ----------------------------------- Eine 'Netmail' ist ein privater Brief an einen Netzwerk-Teilnehmer in einer anderen Mailbox, die ebenfalls an das FidoNet angeschlossen ist. Damit Netmail zum richtigen Zielsystem weitergeleitet werden kann, muss die Netzwerk-Adresse des Ziel-Systems angegeben werden. Diese besteht aus einer Netz- und einer Knoten-Nummer, die durch einen Schraegstrich getrennt sind (Net/Node). Beispiel: Die Adresse des Dark*Star lautet '249/11'. Bei Briefen in's Ausland muss zusaetzlich die Zonen-Nummer angegeben werden, die durch einen Doppelpunkt getrennt vor die Net/Node-Adresse gestellt wird. Beispiel: Die vollstaendige Adr. des Dark*Star lautet '2:249/11'. Woher erfaehrt man die Empfaenger-Adresse fuer Netmail ? -------------------------------------------------------- Wenn es sich bei dem Empfaenger um einen Sysop handelt, koennen Sie dessen Netzwerk-Adresse aus der sogenannten 'Nodelist' entnehmen, in der alle FidoNet-Systeme aufgelistet sind, an die der Dark*Star Netmail weiterleitet (Fracht-Abteilung 'Dark*Star'). Wenn Sie dem User einer anderen Mailbox schreiben moechten, haben Sie sicherlich bereits Briefe von diesem User gelesen (woher sollten Sie die betreffende Person sonst kennen). Falls die Briefe des anderen Users ECHOMAIL war, finden Sie die Netzwerk-Adresse ganz unten rechts in der Origin-Zeile des Briefes (siehe auch ECHOMAIL-Info). Wenn Sie hingegen eine Netmail von jemandem aus einer Mailbox erhalten haben, steht dessen Absender-Adresse im Briefkopf. Wann sollte man seinen Brief als Netmail abschicken ? ----------------------------------------------------- Mitteilungen die nur fuer den Empfaenger bestimmt und die fuer die Allgemeinheit ohne Interesse sind, sollte man als Netmail abschicken. Wie erzeugt man ueberhaupt eine Netmail ? ----------------------------------------- Netmails kann man entweder direkt in der Netmail-Abteilung schreiben, oder auch wenn man einen Brief in einer FidoNet-Abteilung BEANTWORTET und den Brief als "privat" markiert. Wichtig ist das der Brief mit der Funktion 'B)eantworten' geschrieben wird; nicht mit Funktion 'E)ingeben'. Nur dann kann naemlich die Mailbox-Software anhand der Adresse in der Origin-Zeile des Original-Briefes erkennen, an welche Netzwerk-Adresse ihre Netmail-Antwort gesendet werden muss. Ebenso wie bei privat beantworteter Echo-Mail wird auch bei Netmail automatisch die Absender-Adresse des Original-Briefes als Empfaenger- Adresse fuer ihre Antwort eingesetzt, wenn Sie die Funktion 'B)eantworten' benutzen. Wie sicher erreicht Netmail ihr Ziel ? -------------------------------------- Da die Briefe von mehreren Systemen weitergeleitet werden, koennen Pannen beim Transport nie ganz ausgeschlossen werden. Ob Netmail ihren Empfaenger wirklich erreicht hat weiss man erst, wenn man eine Bestaetigung von dem Empfaenger erhalten hat. Wie lange braucht Netmail bis zum Ziel ? ---------------------------------------- Das ist unterschiedlich und haengt davon ab wie weit das Zielsystem entfernt ist, durch wieviele Systeme die Netmail geschleust wird, wie oft ein Datenaustausch zwischen den beteiligten Systemen auf der Route stattfindet usw usw. Netmail innerhalb Deutschlands kann bereits innerhalb eines Tages beim Empfaenger eintreffen - es kann aber auch mal ein paar Tage dauern. Internationale Netmail braucht meist eine gute Woche bis zum Empfaenger. Wie privat ist die private Netmail ? ------------------------------------ Fuer vertrauliche Briefe ist Netmail nicht geeignet, da jeder Sysop, durch dessen System der Brief seinen Weg nimmt, selbstverstaendlich nach Belieben alle Briefe auf seinem System mitlesen kann. Auch wenn solches Mitlesen fremder Briefe schon aus Zeitmangel bei den meisten Sysops nicht ueblich sein duerfte: Die Moeglichkeit zur Indiskretion besteht immer. "Private Mail" bedeuted keinesfalls "Geheime Mail" ! Und was ist bitteschoen 'CrashMail' ? ------------------------------------- Wenn's schnell gehen soll oder wenn der Brief vertraulich ist bleibt nur der direkte Anruf beim Ziel-System; solche Netmail nennt man 'CrashMail'. Da CrashMail betraechtliche Kosten durch Fern-Telefonate verursachen kann, ist sie im Dark*Star fuer Benutzer nicht zugaenglich. Wer den direkten und schnellen Kontakt zu anderen Mailboxen wuenscht, muss schon selbst dort anrufen. ------------------< END OF TEXT >------------------------------------------