[Sonntag, 24.7.05]
Die diesjährige Reihe startete mit [em] Wollny (p), Kruse (b) und Schaefer (dr). In der zweiten Halbzeit,
an sich recht untypisch für die Veranstaltungsreihe, dass eine zweite Gruppe auftritt, spielte Heinz Sauer
(sax) und Michael Wollny (p) auf.
Das Wetter war herrlich sonnig, und zum Abschluss von dem Stück "Bells" läuteten auch wie
jedes Jahr um diese Uhrzeit die unzähligen Kirchturmglocken der Stadt ....
[Sonntag, 31.7.05]
Das heutige Motto stand ganz im Zeichen von "A tribute to Albert Mangelsdorf" der Anfang
dieser Woche verstarb. Vor einer Woche spielte noch Heinz Sauer, der mit ihm im Albert Mangelsdorf Quartett
mitspielte. Auch mit Hermeto Pascoal hatte Albert Mangelsdorf Auftritte. So sollte das heutige Konzert ein besonderes Erlebnis werden.
Einmalig und erstmalig bestimmte die Band die Zugabe(n) ... die Band wollte einfach nicht aufhören ...
Vom Elan und dem begeisterten Puplikum angespornt dirigierte Hermeto seine Bandmitglieder und das Publikum
zu immer wieder neuen Einsätzen. In the spirit of Albert wurde dieses Konzert zu einem Happening,
das in diesem Innenhof des Historischen Museums noch nicht zu sehen war. Es war bereits 14:15 als ich mich auf den
Weg machte, und die Band spielte immer noch (!!!). Normalerweise ist um 13 Uhr Schluss, mit Zugaben wird es auch
einmal 13:15 ... aber 14:30 ... das hat die Jazz-Reihe, solange ich diese Konzertreihe besuche, noch nicht erlebt ...
Zu Bepop und brasilianischen Rythmen, zwischen Freestyle und melodischem Jazz, schuf die Band eine Aura derer sich auch Albert Mangelsdorf erfreut hätte. Wie sagte Hermeto bei einem seiner Kommentare "mit Posaunen werden sie im Himmel mit uns feiern". Humoristische Einlagen - Rhytmen auf einem Holzschuh - die Wiederauferstehung des "Paukenschlags" dass zwei Herren einen halben Meter über dem Erdboden vor Schreck schweben liessen, die Gurgeleinlage mit anschliessender "Erfrischung" des Akteurs, fehlten ebensowenig wie die immer wieder das Publikum animierenden Gesangseinlagen. Das Experiment der Klänge wie Hermeto nach einer Legende nach zur Musik kam, fand auch bei diesem Konzert Nahrung. Das waren mehr als 3 Stunden Musik vom Allerfeinsten .....
[Sonntag, 7.8.05]
Enders Room - "Soundtrack ohne Film" wie bei
der Selbstbeschreibung zu lesen ist, beschreibt am ehesten die mal smoothende, mal groovende, mal swingende
Symbiose aus Handwerk und Elektronik. Immer wieder auf's Neue überraschende, manchmal aber auch vorhersehbare
Wendungen lassen das Hörvergnügen andauern.
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Viele Stücke vom neuen Album Human Radio, die beim heutigen Konzert leider ohne Sängerin auskommen mussten, taten dem Konzert aber keinen Abbruch. Die Beschreibung von Enders Rooms Website "Am Ende weiss man zwar kaum noch, wie einem geschieht, fühlt sich aber aufgewühlt von einem gewaltigen Erlebnis" kann ich zwar nicht uneingeschränkt folgen, doch muss ich zugeben dass mich das Konzert beeindruckte und mich zum Kauf der neuesten CD animierte ....
[Sonntag, 14.8.05]
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JazzIndeed - eine musikalische Reise, die Titel der "neuen deutsche Welle"
in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt .... Das ist der selbstbenannte "young german jazz".
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Die Berliner Band um Michael Schiefel spielte eine Reihe von Stücken, der sogenannten Neuen Deutschen Welle.
Titel wie Deja Vu (Spliff), Autobahn (Kraftwerk), Goldener Reiter (Witt),
Alles Lüge (Rio Reiser), Blauen Augen (Ideal),
so auch der gleichnamige Titel der neuesten CD, lieferten allenfalls Erinnerungen an die 80er.
Auch Eigenkompositionen wie Urlaubsflirt, Inflation Im Paradies oder Hotel Garni gaben ein
überzeugendes Konzept der Band wieder, die wohl
auch selbst Spass an ihrer Musik fanden. So zumindest war von dem regnerischem Wetter, neben Dorothe als guter Fee,
die dem Publikum trockene Füsse in Form zweier aufgestellter Pavillions bescherte, nicht viel zu spüren,
zudem das Wetter in den knapp 2 Stunden bis auf die letzten 10 Minuten hielt.
Besetzung: Michael Schiefel (voc), Jan von Klewitz (sax), Rainer Winch (dr), Paul Kleber (bs), Bene Aperdannier (p)
[Sonntag, 21.8.05]
NGUYEN LE "Celebrating Jimi Hendrix" - die berühmten Klänge, diesmal aus Frankreich.
Nyguyen Le (g), Cathy Renoir (voc), Michel Alibo (bs), Francis Lassus (dr)
Ausser Kritikern schien die Musik wohl allen Zuhörern zu gefallen ....
[Sonntag, 28.8.05]
Kölner Saxophon Mafia - heute fand leider das letzte der 6 Konzerte der diesjährigen Reihe statt.
Es war noch einmal ein Ohrenschmaus was die 4 Musiker auf den 4 Saxophonen zum Besten gaben.
Vom Weltraum unendlicher Weiten und Klingonen, spannte sich der Reigen über die Ode an Erik, ... lost in space and time
bis hin zu ganz greifbaren Albträumen - Petra vom Finanzamt ....
Klangteppich, melodiöse Spielereien beherschten die Akteure ebenso, wie ryhtmische teilweise elektronisch
klingende Töne ...
Auch das Wetter zeigte sich heute noch einmal von seiner besten Seite, so dass die Reihe 2005 sicherlich Vielen
in Erinnerung bleiben wird.
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So 24.7. | Heinz Sauer & [EM] Wollny / Kruse / Schaefer | |
So 31.7. | Hermeto Pascoal e Grupo (Brasilien) | |
So 7.8. | Enders Room | |
So 14.8. | Jazzindeed - Michael Schiefel | |
So 21.8. | Nguyen le Celebrating Jimi Hendrix (Frankreich) | |
So 28.8. | Kölner Saxophon Mafia |
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x) Auszüge
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